10 Tipps, mit denen ihr in der Küche viel Zeit spart

1. Schränke füllen

Kochen fängt beim Einkaufen an. Legt Vorräte von haltbaren Lebensmitteln wie Mehl, Nudeln, Butter oder Dosentomaten an - ein Großeinkauf braucht weniger Zeit als viele kleine. Plus: Wer einen gut gefüllten Vorratsschrank hat, muss nicht hungern, wenn die Zeit mal nicht zum Einkaufen reicht.

Eure Vorräte solltet ihr regelmäßig überprüfen: Welche Zutaten sind fast aufgebraucht? Ist alles noch haltbar? Wenn euch erst beim Vorbereiten - oder gar erst beim Kochen - auffällt, dass etwas fehlt, verliert ihr unnötig Zeit.

2. Clever einkaufen

Es ist eines dieser Phänomene, die sich keiner recht erklären kann: Warum kaufen samstags auch die Rentner ein, die Studenten und all die anderen, die auch an anderen Tagen Zeit hätten?

Wer sich über lange Schlangen an der Kasse ärgert, sollte die Randzeiten nutzen: Geht morgens vor der Arbeit oder abends kurz vor Ladenschluss einkaufen, dann seid ihr schneller fertig.

3. Blitz-Lebensmittel verwenden

Nein, wir wollen hier nicht das Hohelied des Fertigfraßes singen. Doch es gibt gute Convenience-Produkte jenseits von Tütensuppe und Tiefkühlpizza: Vorgegarter Reis und frische Pasta sind schnell gekocht, bei Kräutern, Erbsen, Spinat oder Beeren aus dem Tiefkühler spart man sich das Putzen und Hacken. Und den Blätterteig (und nicht nur den!) muss man nicht unbedingt selber machen, sondern kann ihn auch in guter Qualität fertig kaufen.

4. Küchenhelfer anschaffen

Mit "Küchenhelfer" meinen wir weder den Privatkoch noch die Spülhilfe - sondern vielmehr Gerätschaften, die die Arbeit in der Küche erleichtern und beschleunigen. Ein Blitzhacker hackt schneller als ein großes Messer, eine Küchenmaschine knetet Teig auf Knopfdruck, und wer viel schmort, kann einen Schnellkochtopf gut gebrauchen. Vor allem, wenn ihr häufig kocht und backt, kann sich eine solche Anschaffung für euch lohnen. Wer größere Investitionen nicht scheut: Auf dem Gas- oder Induktionsherd gart alles besonders schnell.

Investiert auch in scharfe Messer von guter Qualität: Mit ihnen schneidet ihr schneller und feiner. Und weil man mit einem scharfen Messer nicht so leicht abrutscht wie mit einem stumpfen, ist sogar die Verletzungsgefahr geringer.

5. Küche aufräumen

Wer Ordnung hält, ist zu faul zum Suchen? Mag sein. Fakt ist aber auch: Wer weiß, wo was steht, vergeudet weniger Zeit. Deshalb gehören übervolle Küchenregale gnadenlos entrümpelt - das spart Zeit und Nerven. Wer selten benutzte Gerätschaften und exotische Zutaten in entlegenen Schränken unterbringt, hat neben dem Herd bequem Platz für Salz, Pfeffer, Öl und Kochlöffel.

6. Zutaten bereitstellen

Stellt vor dem Kochen alle Zutaten und Gerätschaften bereit. So habt ihr Gewürze, Öle, Messer, Bretter, Hobel und Rührlöffel in Reichweite, wenn ihr sie braucht.

Das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch Küchen-Katastrophen - sonst brennt womöglich die Soße an, während ihr noch im Schrank nach dem Dosenöffner kramt. Auch Profiköche schwören auf diese Methode: Der vorbereitete Arbeitsplatz wird "Mise en Place" genannt.

7. Multitasking mit System betreiben

Lest das Rezept vor dem Kochen gründlich, und zwar von Anfang bis Ende. Wer jederzeit weiß, was als Nächstes zu tun ist, spart Zeit - und vermeidet ärgerliche Fehler.

Wer das Rezept gut kennt, kann schon im Voraus Wartezeiten identifizieren und dann sinnvoll nutzen. Während der Hefeteig für die Pizza geht, bereitet den Belag vor. Bis das Nudelwasser kocht, bereitet die Soße zu. Und während das Essen auf dem Herd oder im Ofen gart, räumt schon mal die Küche auf.

8. Schneller garen

Kocht immer mit Deckel - so bleibt die Hitze im Topf und der Inhalt kocht schneller. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie.

Wasser könnt ihr auch mit dem Wasserkocher zum Kochen bringen, das geht noch schneller als im gedeckelten Topf. Dann einfach in einen Topf umfüllen, Reis, Nudeln, Gemüse hineingeben und garen. Wer eine Mikrowelle hat, kann mit ihr blitzschnell Milch warm machen oder Reste aufwärmen.

Blitz-Tipp für Gemüse und Kartoffeln: Klein gewürfelt gart alles schneller als im Ganzen!

9. Einmal kochen, zweimal essen

Wer ein Gefrierfach (oder noch besser: Gefrierschrank oder -truhe) hat, kann vorkochen: Einfach gleich die doppelte Menge des Rezepts zubereiten und einfrieren. Das spart Zeit beim Garen, beim Abwasch - und das Beste: Wenn der Hunger zuschlägt, muss man das Essen nur noch auftauen und aufwärmen.

Auch Basiszutaten wie Salatdressing oder Brühe kann man in größeren Mengen zubereiten und dann einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.

10. Schnelle Rezepte aussuchen

Auch wenn ihr alle Zeitspar-Tipps befolgt: Wie lange ihr in der Küche steht, hängt vor allem vom Rezept ab. Minutensteaks garen schneller als ein Braten, ein Auflauf braucht meist länger als ein Salat und grüner Spargel ist immer schneller fertig als weißer, weil man ihn nicht schälen muss. Bei uns gibt's eine große Auswahl an schnellen Rezepten.

Gefunden auf www.brigitte.de