7 Gründe für Musikunterricht

1. Musizieren schärft die Sinne

Nach Dr. Gottfried Schlaug ist das Hören und Machen von Musik nicht nur eine Gehör-, sondern auch eine multisensorische und motorische Erfahrung. Hören, Sehen, Tastsinn und Feinmotorik werden allesamt angesprochen. Musik kreiert Emotionen und fördert das Glücks- und Belohnungssystem im Gehirn.

2. Musik stärkt das Selbstbewusstsein

Die Gehirnregionen für Hörsinn und Selbstbewusstsein erscheinen bei Leuten, die vor ihrem siebten Lebensjahr Musikunterricht bekamen, größer zu sein. Das gemeinsame Musizieren ermöglicht Kindern, mit höherer Aufmerksamkeit zu zuhören, sich mit anderen zu arrangieren und sich bewusst zu werden, wie das eigene Handeln andere beeinflusst.

3. Musik verstärkt das Wachstum des Gehirns von Kindern

Musikmachen lässt neue Synapsenpfade im Gehirn entstehen. Kinder im Vorschulalter, die Musikunterricht genossen, lösten besser räumlich und zeitlich orientierte Aufgaben als die, die beispielsweise nur Unterricht am Computer hatten. Und die Multitaskingfähigkeit, während man ein Instrument spielt, führt zu mehr Agilität des Hirns und zur Fähigkeit komplexe Zusammenhänge bereits in frühen Jahren zu verstehen.

4. Musik macht Kinder kreativer

Das Singen fördert die Sprachentwicklung. Die Erkundung von Wörtern und Reimen, getragen durch bekannte Melodien, stärkt das Gedächtnis. Man kann sich z.B. an Texte von Kinderliedern, Lieblingsliedern oder auch Werbejingles auch nach vielen Jahren noch erinnern, weil sie in Verbindung mit einer Melodie stehen.

5. Musik kann das Leben von Kindern verbessern

Das Erlernen klassischer Musik hat z.B. die Straßenkultur in Südamerika verbessert, indem es den Kindern mehr Perspektive gab und dadurch eine Flucht aus Gewalt, Drogen und Gangs ermöglichte. Die frühkindlichen Lernsysteme generieren mehr Flexibilität, Talent und Hoffnung für Jugendliche auf der ganzen Welt, egal welcher Herkunft.

6. Musik macht Kinder entspannter

Wenn man singt, wirkt Musik beruhigend auf das Gemüt. Man atmet zwischen den Phrasen ein und wieder aus, während man singt. Wenn man ausatmet wird der Herzschlag langsamer. Die Sahlgrenska Academy der Universität Gothenburg hat herausgefunden, dass beim Singen in einer Gruppe innerhalb kürzester Zeit der Herzschlag der Teilnehmer synchronisiert wird. Man teilt also den Herzrhythmus innerhalb einer Gruppe auf der Basis des Songtempos.

7. Musik verbessert die Schulleistungen

Eine Studie in Australien hat nachgewiesen, dass das Klassenmusizieren zu einer solchen Anhebung der Leistungen in Schreiben und Rechnen führte, als ob man ein Jahr mehr in der Schule gewesen wäre. Ebenfalls stieg das Engagement und die Anteilnahme im Unterricht deutlich an.

Gefunden auf takadimi.de