Warum ist Musik für uns so wichtig?

Musik bringt Menschen zusammen, lässt uns tanzen und mitsingen, manchmal auch weinen. Sie bahnt sich ihren Weg direkt in die Gefühlswelt, berauscht unsere Sinne. Die Wirkung der harmonischen Klänge auf den Menschen ist wissenschaftlich belegt.

Auch in der Medizin wird immer mehr auf Musik als therapeutisches Mittel gesetzt. Wenn wir verliebt sind, hören wir gerne Herz-Schmerz-Balladen. Schönes Wetter verlangt nach heiteren Klängen. Zu jeder Stimmung gibt es die passende Musik. Harte Rhythmen bringen das Herz zum Rasen, sanfte Melodien beruhigen. Wir wissen instinktiv, welche Wirkung die jeweilige Musik im Körper und vor allem im Gehirn auslöst. Wir setzen sie gezielt ein, um unserer Stimmung Luft zu machen oder sie zu beeinflussen. Musik spiegelt unser Leben als das, was es ist: ein gefühlsmäßiges Auf und Ab.

Heilmittel Musik

Als Ergänzung zu traditionellen Heilmethoden wird Musik auch in der Medizin eingesetzt. Zahlreiche klinische Studien konnten die angst- und schmerzlösende Wirkung von Musik belegen. Dabei beobachten Forscher und Mediziner Effekte wie Muskelentspannung, Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck oder Stabilisierung des Atemrhythmus. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Krankheitssymptome und der medikamentösen Behandlung ist die Musiktherapie sehr erfolgversprechend und wird vor allem bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen eingesetzt.

Auch Menschen mit Behinderungen oder anderen Beeinträchtigungen werden musiktherapeutisch behandelt. Dabei beteiligt sich der Patient aktiv, indem er ein Instrument spielt oder singt. Im Gespräch mit dem Therapeuten werden die gewonnenen Erfahrungen, Emotionen und Wünsche anschließend bearbeitet. Die Therapie kann aber auch rezeptiv aufgebaut sein, das heißt der Patient hört sich gemeinsam mit dem Therapeuten speziell ausgewählte Musikstücke an. Dadurch werden psychische und körperliche Prozesse in Gang gesetzt, um die Beschwerden zu lindern.

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